2018-04-26

Digitale Identität für geflüchtete Menschen: IBM und UNO-Flüchtlingshilfe auf der re:publica

Digitale Identität

Photo credit: IBM

Was deutschen Internet-Nutzern und Bürgern ein angenehmes Plus an Service bietet, kann für Flüchtlinge überlebenswichtig sein: digitale Identität. Was ist digitale Identität? Wenn wir online Geld überweisen, einkaufen oder moderne Verwaltungsdienste nutzen, dann authentifizieren wir uns mit Passwörtern, einer PIN oder mit dem neuen Personalausweis. Für Flüchtlinge bedeutet digitale Identität das Recht auf Aufenthalt, Bildung, aber etwa in Flüchtlingscamps in Afrika auch ganz existenziell den Zugang zu Nahrung und anderen überlebenswichtigen Hilfen. Kurz gesagt: Ohne amtliche Registrierung existieren der Mensch und seine Bedürfnisse nicht. Aktuell befinden sich mehr als 65 Millionen Menschen auf der Flucht – moderne Technologien, um diesen Menschen wieder einen Platz im Leben zu verschaffen, sind also ein immens wichtiges Thema.

IBM und die UNO-Flüchtlingshilfe, Partner des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR), setzen deshalb auf der re:publica das Thema digitale Identität und Digitalisierung für geflüchtete Menschen auf die Agenda. In einem UNHCR-Zelt finden vom 2. bis 4. Mai auf der re:publica Vorträge, Diskussionen und UNHCR-Workshops zu den Themen digitale Identität und Digitalisierung für Flüchtlinge statt. Internationale Experten werden den Teilnehmern Einblicke in die oft harte Realität „im Feld“ beim humanitären Einsatz geben und erläutern, wie digitale Lösungen hier konkret helfen können. Sven Semet, HR Leader bei IBM, beschäftigt sich mit CSR-Initiativen.

Karl Steinacker, seit 30 Jahren bei den Vereinten Nationen und Team-Leiter für digitales Identitätsmanagement bei der UNHCR, wird gemeinsam mit Valerie Khan, Blockchain-Expertin und Beraterin für die World Bank und das World Food Programme, am Freitag um 10 Uhr auf Stage 5 der Frage nachgehen, wie man die „Identity Divide“ zwischen Industrie- und Entwicklungsländern überbrücken kann: Durch die modernen Möglichkeiten von IT- Unternehmen im Bereich Datensammlung und -Analyse können diese bei der Erschaffung einer „Krypto-Identität“ entscheidend unterstützen.

Digitale Identität und Blockchain

Die Blockchain-Technologie ist für modernes digitales Identitäts-Management ein wichtiger Impulsgeber, da herkömmliche Identitätssysteme oft kostspielig und fehleranfällig sind. Das dezentrale „Trust-Modell“ vom IBM stellt eine neue Möglichkeit des Identitätsmanagements dar: Mithilfe von Blockchain können die Nutzer ihre eigene Identität kontrollieren. Blockchain bietet auch eine Methode, um Menschen ohne Zugang zu Finanzdienstleistungen am Geldverkehr teilnehmen zu lassen. Auch darum wird es bei IBM und der UNO-Flüchtlingshilfe auf der re:publica gehen.

Hier findet ihr weitere Informationen zum konkreten Programm von IBM und der UNO-Flüchtlingshilfe. Für die einzelnen Sessions ist keine Anmeldung nötig, und pro Track können 15 bis 20 Personen teilnehmen.

 

Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag unseres diesjährigen Partners IBM.