Stage J
11:15 - 12:15
German
Workshop
Everyone
Die Zahlen der Politik

Kurzthese

Haushaltspolitik ist in Deutschland kein Thema, die Zahlen sind komplex und es ist einfacher sie zu ignorieren, als sich damit zu beschäftigen. Das ist schade, denn Politik wird erst im Haushalt konkret. Anna Alberts und Michael Peters erklären wie man die Daten selbständig visualisiert, sie nach Prioritäten und Wahlversprechen durchsucht und die Ergebnisse in der Lokalpolitik nutzt. In einem GIF-reichen Workshop wird das trockene, aber höchstrelevante Thema zum Leben erweckt.

Beschreibung

Mit dem Re-launch von OffenerHaushalt.de macht die Open Knowledge Foundation es möglich die Haushaltspläne von Bund, Ländern und Kommunen einfacher zu verstehen und selbstständig zu visualisieren. Anstatt klobiger PDFs mit über 1000 Seiten, entstehen bei uns Treemaps und Barcharts, die die Analyse öffentlicher Finanzen ermöglichen. Unsere Visualisierungen erlauben es Haushaltsdaten zu vergleichen, sodass die Verteilung der Ressourcen und politische Prioritäten einfach erkannt werden. Wir stellen nicht nur die Zahlen vor, sondern zeigen auch auf welchen verschiedenen Ebenen im Haushalt wichtige Themen zu finden sind. 

Anhand von konkreten Beispielen zeigen wir, wie man große politische Debatten in den Haushalten nachvollziehen kann. Lassen sich Aussagen über politische Prioritäten anhand der Haushaltszahlen belegen? Können vielleicht sogar Wahlversprechen überprüft werden?

Wir geben dem Publikum Einsicht in die Welt der Zahlen und klicken uns gemeinsam durch die Daten: Was wird durchschnittlich für soziale Leistungen ausgegeben? Wie viel ist das pro Einwohner? Ist eine Milliarde Euro wirklich so viel, oder kommt es auf das Verhältnis an? Wir vergleichen einige Haushalte und nutzen die Ergebnisse um gemeinsame Thesen zu erarbeiten. 

Des weiteren widmen wir uns den großen Fragen: Wie transparent ist die deutsche Haushaltspolitik? Wie viel Steuern zahlen eigentlich Großkonzerne in Deutschland? Was bedeutet die “Schwarze Null” und wie ist das mit der Schuldenbremse? Und ist Berlin wirklich so arm aber sexy?!

 

TeilnehmerInnen: 20 - 40