Meet Up 1
12:30 - 13:30
German
Meetup
Everyone
Fe:male Digital Footprint
Neue Medien, alte Probleme. Wie können Frauen im Web sichtbarer werden?

Kurzthese

Männer prägen den Diskurs im Netz stärker als Frauen. Die bekanntesten Blogs mit der meisten Reichweite schreiben Männer. Die meisten Follower auf Twitter haben Accounts von meinungsstarken Männern. Wie können Frauen sichtbarer und lauter im Web werden? Klassische Instrumente wie die Quote kommen an ihre Grenze: Denn wie lässt sich Druck aufbauen, wenn es keinen Verlag oder Chef gibt, der adressiert werden kann? Wie finden Einzelkämpferinnen unter einem gemeinsamen Ziel zusammen?

Beschreibung

In klassischen Print- und Rundfunkmedien wird seit Jahren über die Einführung einer Frauenquote gestritten. Mit unserem Verein ProQuote setzen wir als Pressure Group Verlage und Chefs unter Druck. In Medien wie Spiegel, Bild und Zeit ist der Anteil an Frauen  in Führungspositionen seit der Gründung von ProQuote vor sechs Jahren immerhin auf über 30 Prozent gestiegen. Wir sind überzeugt, dass eine Quotenregelung eine Veränderung bewirken kann. Wir üben Druck aus, indem wir auszählen, wieviele Frauen in Zeitschriften, Zeitungen und im Rundfunk Führungspositionen inne haben. Wir machen es öffentlich, wenn Posten intern vergeben werden sollen und es mal wieder heißt, es gäbe keine geeigneten Kandidatinnen. 

Im Web sind die Frauenverbände und Vereine jedoch kaum verankert. Kann es eine gemeinsame Bewegung von Frauen aus „alten“ und „neuen“ Medien geben? Was haben wir uns eigentlich zu sagen und was können wir voneinander lernen?
 

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