Kurzthese
Inmitten von Plastik und Popkultur hat nicht nur eine politische Transformation stattgefunden, sondern auch eine mediale. Ohne Redaktionsstäbe, Rotationsmaschinen, Rundfunk- und Fernsehstudios gelang es, eine Gegenöffentlichkeit aufzubauen. 50 Jahre später ist diese Pluralität schmerzhafte Normalität. Denn sie muss einiges aushalten, was sie abschaffen will. Zuletzt: Den Aufstieg der Neuen Rechten im Netz und den Kommentarspalten.
Beschreibung
Nachdem alle Gatekeeper ihren Hut im Internet nahmen, man der Meinungsfreiheit nur noch mit NwDG beikommt und die Welt Pop ist, fragen wir: Welche Ideen der 68 sprechen auch 50 Jahre später noch zu uns- vor allem als Memes?
Was sind heute pop(ästhetische) Kernfragen und -Formen? Findet die Revolte nur noch in Foren statt, oder auch auf Buchmessen? Und warum schreiben ein paar der (Netz-)Intellektuellen eigentlich nicht mehr gegen, sondern für rechts?
In einer einstündigen Revue geht es um Emanzipationsbewegungen und Minderheiten in der Medienproduktion, Diskursräume und Hebel, Rechte Memes und alte Linke. Und vor allem darum, was am Gegenwartsnetz eigentlich das Problem ist. Und was Satire darf.
PanelteilnehmerInnenkurve stetig ansteigend.