Stage J
13:30 - 14:30
German
Workshop
Everyone
Fe:male Digital Footprint
Kreatives Coding Spices Up Your Life

Short thesis

Die digitale Revolution führt zu einer Umverteilung von Machstrukturen in unserer Gesellschaft: diejenigen, die Code verstehen, sind klar im Vorteil. Dies stellt Herausforderungen an die Bildung. Wir müssen neues Wissen und neue Skills verbreiten! Lässt dabei das Billboard-Ranking auch Platzierungen weiblicher Akteurinnen zu? Und wie können innovative Programme und experimentelle Vermittlung einen Beitrag zur Demokratisierung des Codes leisten? Lasst uns dieses Wissen zum Mainstream machen!

Description

Programmcode bestimmt unsere Lebenswelt, ob als Grundlage globaler Datenströme oder hinter den benutzer*innenfreundlichen Interfaces von Google, Facebook, Instagram und Co. Code geht aber nicht nur mit einer Aneinanderreihung von Programmzeilen einher, sondern auch mit einer bestimmten Denkweise. Das gängige Vorurteil lautet, dass Technik und Coden nichts für Frauen ist – dabei wissen wir schon seit Ada Lovelace, dass Programmieren auch Frauensache ist! Ladies Who Code: Zahlreiche Künstlerinnen machen es vor und schaffen inspirierende, programmierte Kunstwerke, aktuell zu sehen in der Ausstellung „Open Codes. Leben in digitalen Welten“ am Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. 
In Verbindung mit den für die Ausstellung entwickelten Vermittlungskonzepten wollen wir mit euch unsere bisher erprobte Erfahrung austauschen und diskutieren, wie Stereotypen abgebaut werden können. Gleichzeitig wollen wir gemeinsam experimentieren, wie Code künstlerisch verstanden und vermittelt werden kann, um allen einen Zugang zur Matrix unserer Realität zu verschaffen. Denn das Wissen um Code ist geschlechterübergreifend: es ist der Schlüssel dazu, sich frei, emanzipiert und selbstbestimmt in unserer heutigen Gesellschaft zu bewegen. 
Ziel dieses Workshops ist es demnach, gemeinsam an Ideen zu arbeiten, wie Code ganz anders begriffen werden kann. Wie können wir also selbst kreativ mit Code umgehen? Geht das auch ganz analog? Wann funktioniert ein performativer Ansatz? Was ist, wenn wir uns selbst als Bits verstehen und uns gegenseitig programmieren?
Wir hoffen auf überraschende und vielfältige Ideen für eine spannende Tool- und Playliste aller Teilnehmenden am Ende des Workshops. Gelingt dies, dann verstehen wir Code sicherlich wie einen Refrain der Spice Girls: ob Fan oder nicht, wir können mitsingen! 
Zielgruppe dieses Workshops sind daher alle, die Lust auf ein kreatives Experiment haben, hinter allen Interfaces, vielleicht völlig analog, das Herz des Codes zu entdecken.

 

Teilnehmer*innen: max. 25 

 

supported by Otto Group