Skandale um heimlich gesammelte, illegal genutzte oder ungewollt veröffentliche Daten gibt es in diesen Tagen am laufenden Band. Aber dieser Fall ist anders. Eine windige Firma, die ihr Geld bis dahin vor allem mit schmutzigen Wahlkämpfen in Afrika verdiente, ist ohne deren Zustimmung an die Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzer*innen gelangt. Das Ziel: Psychologische Analysen von Wähler*innen vornehmen und die daraus entstandenen Profile für kleinteilige Kampagnen nutzen. Davon soll nicht nur die britische Pro-Brexit-Bewegung, sondern auch Donald Trump profitiert haben. Ein Blick auf die Geschichte des Skandals zeigt, wie es so weit kommen konnte – und was wir jetzt tun können.