2018-06-14

re:view - re:health: Gesundheit in Zeiten des Netzes

re:health

Photo Credit: Gregor Fischer / CC BY-SA 2.0

Unser Konferenz-Topic "re:health" beschreitet neue Wege rund um das Thema “Gesundheit”. Die Sessions beschäftigten sich in ganz unterschiedlichen Facetten damit, wie die Gesellschaft mit der Digitalisierung im Alltag umgeht und welche Möglichkeiten – wie auch Risiken – sich für den Menschen und seinen Körper ergeben. re:health ist seit 2009 ein fester Themenschwerpunkt der re:publica.

Auf der #rp18 haben wir uns die Frage gestellt, inwieweit unsere Gesellschaft bereit ist für Technische Lösungen im Gesundheitswesen. Cyborgs und Roboter- auf den ersten Blick Dystopische Szenarien im Widerschein des Cyberpunk - eröffnen jedoch interessante Perspektiven auf den Menschen von Morgen. Was bedeutet es eigentlich “krank” oder “gesund” zu sein? Verspielen wir mit der Ausmerzung von Krankheiten und vermeintlicher Imperfektion nicht einen großen Teil des menschlichen Daseins und damit von Vielfalt und Kultur?

Zu den Highlights im #rp18 re:health-Topic gehörte für uns Enno Parks Vortrag. Er stimmte nachdenklich und zeigt, uns wie farbenfroh Graustufen im Alltag eines Gehörlosen sein können.

Daten von PatientInnen bergen intimster Details aus dem Leben einer Person und sind aus diesem Grund nicht nur für Forschung, sondern auch zum Ermitteln von Bedürfnissen interessant. Datenschutz sollte demnach besonders im Gesundheitswesen eine Rolle spielen. Jelena Milosevic und Brigitte Strahwald schlagen Alarm und zeigten uns jedoch wie nachlässig mit diesen Daten umgegangen wird.

Neben den zahlreichen BesucherInnen mischten sich auch einige Roboter unter die Menge. Sympathisch waren sie allemal aber trauen wir ihnen auch die Betreuung unsere Nächsten in den Pflegeheimen zu? In einer spannenden Debatte äußerten sich ExpertInnen aus Wirtschaft und Forschung zu diesem Thema.

Wir bleiben gespannt, ob es auf diesem Gebiet weitere Fortschritte geben wird und freuen uns auf nächstes Jahr!