2018-04-16

Chelsea Manning auf der #rp18

Chelsea Manning

Photo credit: Tim Travers Hawkins/CC BY-SA 4.0

Chelsea Manning im Gespräch mit Geraldine de Bastion (re:publica) und Theresa Züger (MediaConvention)

Chelsea E. Manning ist Expertin für Netzwerksicherheit - und Aktivistin. Für den Guardian und die New York Times schreibt sie Meinungsbeiträge und ist auf Twitter eine ebenso lautstarke Verfechterin von Transparenz und Queer- und Transgender-Rechten wie abseits davon. Eins ist klar: Manning ist ein zutiefst politischer Mensch.

Mit Mut zu moralischer Verantwortung hat sie die Welt auf Missstände aufmerksam gemacht, die Verschlusssache waren- und wurde zur Whistleblowerin. Sie änderte den Lauf der Geschichte, als sie Hunderttausende von Regierungsdokumenten leakte. Mit Re:source 005 “Agency or Misconduct” wurde die re:publica 2013 eingeläutet- kurz vor dem folgenschweren Verfahren gegen Manning, das im Juni 2013 startete und sie ins Gefängnis brachte.
Nach insgesamt 7-jähriger Haft hat ausgerechnet Präsident Obama, der so viele Hinweisgeber verfolgte wie kein US-Präsident vor ihm, Straferlass gewährt und sie in das unruhige Amerika seines wenig präsidialen Nachfolgers Trump entlassen.

Ein Jahr nach der Freilassung wollen wir in einem von der MCB und re:publica gemeinsam ausgerichteten Fireside Chat endlich persönlich mit Chelsea Manning über ihr neues Leben als freier Mensch, Hannah Arendt, zivilen Ungehorsam, radikale Politik und die Folgen einer unkontrollierbaren Staatsmacht diskutieren. Vielleicht auch die weltweiten Spätfolgen von 1968. Wir sprechen über Hippies und Silicon Valley, die sozialen, technologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz, praktische Anwendungen des Maschinenlernens- und die Verantwortung der Entwickler von Technologien sowie der Politik.

Geraldine de Bastion und Theresa Züger gehen mit Manning in medias res - und wir sind sehr froh, sie bei uns zu haben!

> Twitter: @xychelsea